Es ist jetzt fast 10 Jahre her, als die damals schwangere Rassa und ich -
gerade Mami geworden - uns zum ersten mal gesehen und kennengelernt
haben. Wir saßen auf einer Parkbank in München und sie fragte mich ganz
höflich und mit dem süßesten ( litauischen ) Akzent den ich je gehört habe,
ob sie mich etwas fragen dürfte. Ich antwortete " Ja, aber natürlich! ".
Und sie fragte: " Welches Make-up benutzen Sie? Es sieht so schön und
gleichmäßig aus." Ich musste Lachen und fande das so niedlich, dass ich sie sofort in mein Herz geschlossen habe.
Innerhalb kürzester Zeit stand fest: Wir haben das selbe lieblings
Parfum, die selbe Lieblingsfarbe und die selben Lieblingsblumen.
Natürlich ist nach geraumer Zeit eine große Feundschaft zwischen uns entstanden,
am besten finde ich immer die Momente wenn bei mir etwas passiert,
sie bei mir anruft und sagt: " Es ist etwas passiert, stimmts? Ich spüre
es ganz genau... "
Rassa und Armin haben mir und Joa irgendwann den
Namen " Joxandra " gegeben, damit meinen Sie uns beide wenn sie mit uns
reden. So wie damals als "Brangelina" erfunden wurde. Es ist eine Mischung
aus Joa und Alexandra. Als Joxandra also heirateten, war Rassa
natürlich meine Trauzeugin, nachdem ich schon Patentante ihrer ersten,
wunderbaren Tochter war. Und nun, 10 Jahre nach unserem ersten
Kennenlernen, durften Joxandra die Trauzeugen von Rassa und Armin sein. Pünktlich zum Jahresende 2012 gaben sich unsere besten Freunde also in einem münchner Standesamt das Ja Wort,
im kleinsten Rahmen der Familie. Es sollte ein ganz schlichter Tag
werden, ohne viel drum herum und ohne große Gesellschaft. Dennoch: Um
die Luftballons und eine Torte wollte ich mich trotzdem kümmern: Pinke Helium Ballons und eine Schokoladentorte mit einem rosafarbenen Überzug war unsere ( gelungene ) Überraschung für das Brautpaar. Gefeiert haben wir dann ein paar Stunden zu Hause und über die Luftballons freuten sich die Kinder mindestens genauso sehr wie die Braut! Rassa, Armin, Joa und ich ließen den Nachmittag im Olympiaturm bei einem tollen Essen im 181 ausklingen.
Trotz Regen und kaum Sonnenschein ging ein wunderschöner, gemütlicher
Tag ganz spät am Abend zu Ende. Als beste Freundin, Trauzeugin und
Fotografin war es mir nicht möglich so zu arbeiten, wie ich es sonst
mache. Darum habe ich mir einen zweiten Fotografen zur Seite geholt und
zwar den besten der für diesen Anlass nur in Frage kam: Und zwar meinen
Sohn, der regelmäßig mit Mami üben geht ;) Aus halber Höhe kommen
interessante Blickwinkel heraus, die sonst eher seltener vorkommen. Da
kann ich eben auch noch richtig was lernen!
Rassas Brautkleid wird übrigens noch einmal zu seinem großen Einsatz kommen, und zwar wenn
in nicht all zu langer Zeit mit der Familie und Freunden nachgefeiert wird...